Nachdem wir erst kürzlich unsere Forschungsergebnisse aus dem Mobilitätsprojekt TICKET TO RIDE gemeinsam mit The Changency mit euch teilen durften, freuen wir uns jetzt, euch unser nächstes Forschungsbaby zu enthüllen. In einem tollen Projektteam aus Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW, Ferropolis, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Energieavantgarde Anhalt e.V. , Goodlive GmbH, Firlefanz GmbH schauen wir uns 2024 und 2025 die Festivals FullForce, Splash, Melt und Feel an und entwickeln gemeinsam ganzheitliche Verkehrs- und Nachhaltigkeitskonzepte. Mitte Juni ging es auch schon los mit dem ersten Festival, bei dem wir mit unserer Mobilitätserfassungs-App Crowd Impact bereits 1.200 Besuchende zu ihrem Anreiseverhalten befragt haben.

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Die Crowd Impact Mobilitätsapp erfasst als kurzweilige Umfrage-App die Anreise von Besuchenden, errechnet automatisch die entstandenen Emissionen und bereitet Informationen rund ums Anreiseverhalten visuell auf. Für Veranstaltungen und Kulturbetriebe, die belastbare Mobilitätsdaten für ihre CO₂ Bilanz erhalten mMehr Informationen hier.

Worum geht's bei ECO2CONCERT?

Das Projekt 'ECO2CONCERT' beschäftigt sich mit nachhaltiger Festivalmobilität und -logistik im mitteldeutschen Braunkohlerevier. Die Nachhaltigkeit von Festivals gewinnt seit Jahren an Bedeutung sowohl für Besuchende als auch Organisator*innen. Dies liegt vor allem an den erheblichen Treibhausgas (THG)-Emissionen, die Festivals verursachen und folglich einen beträchtlichen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Eine der Ursachen für diese hohen THG-Emissionen ist der Energieverbrauch, z.B. für Beleuchtung, Bühnen- und Tontechnik sowie Kühlung von Lebensmitteln und Getränken. Der Großteil der THG-Emissionen eines Festivals ist jedoch auf die An- und Abreisemobilität zurückzuführen. Somit liegt eine wesentliche Lösung zur Minimierung der Umweltbelastungen durch Festivals darin, ganzheitliche Verkehrs- und Nachhaltigkeitskonzepte zu entwickeln. 

Was haben wir vor?

Im Mai 2024 startete das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderte Projekt 'ECO2CONCERT' im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND, um mögliche Konzepte für nachhaltige Festivals zu entwickeln und zu testen. Hierbei sollen sowohl technologische Lösungen zur Datenerfassung und -analyse sowie intelligente Steuerungskonzepte erarbeitet als auch Synergiepotenziale durch Kopplung der Sektoren Verkehr und Energie genutzt werden. Im Rahmen des Projekts wird zudem eine Planungs- und Monitoringplattform mit der benötigten Datengrundlage entwickelt, die es Organisator*innen von Festivals ermöglicht, die verschiedenen Veranstaltungsprozesse (bspw. An- und Abreiseorganisation, Logistikprozesse, Energieversorgung) integriert zu planen und zu bewerten, um so die Nachhaltigkeit eines Festivals zu überwachen und die Wirkung einzelner Maßnahmen zu untersuchen. Das Projekt 'ECO2CONCERT' läuft von Mai 2024 bis April 2026. Die Projektkoordination übernimmt der Energieavantgarde Anhalt e.V. Und wir sind mit Crowd Impact natürlich zur Datenerfassung der Besuchendenmobilität dabei, aber entwickeln auch unsere App immer weiter und tragen unseren Teil zur Plattform bei.

Das Projektteam hinter ECO2CONCERT. Credit: Energieavantgarde e.V.

Kommt vorbei und sagt hallo!

Also, falls jemand von euch zufällig diesen Sommer auf einem der Festivals unterwegs ist, kommt vorbei – ihr findet uns am Bändchentausch bzw. Besuchendeneinlass und könnt eure Anreise direkt in die App eintragen.

Bis dahin, genießt den Sommer!

Julian & Laura


Jetzt Crowd Impact App testen

Neugierig geworden, die die Bedienoberfläche unserer App zur Mobilitätserfassung aussieht? Hier kannst du sie dir als kostenlose Testversion auf dein iPad herunterladen. Mit der spielerischen Umfrageoberfläche kannst du dein Publikum bequem zu ihrer Anreise befragen. Die automatisch ausgewerteten Daten kannst du im Anschluss in deinen CO₂-Rechner eintragen und aus den Charts viele Ableitungen für ein nachhaltigeres Mobilitätskonzept treffen. Mehr Informationen zu unserer App findest du hier.


Hier geht's zur offiziellen Pressemitteilung des Frauenhofer IMW.